AK Geographische Energieforschung: CfP Energiekrisen
AK Geographische Energieforschung: CfP Energiekrisen | Energiezukünfte: Räumliche Perspektiven auf nachhaltige Transformationen
Call for Papers "Energiekrisen | Energiezukünfte: Räumliche Perspektiven auf nachhaltige Transformationen"
6.-8. Juni 2024, Philipps-Universität Marburg
Der Kohleausstieg in den noch bestehenden Braunkohlerevieren, die Neuordnung der Gasversorgung nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine und der Abschluss neuer internationaler Partnerschaften für eine zukünftige Versorgung mit Wasserstoff – die Veränderung bestehender Energiesysteme vollzieht sich teilweise schnell und auf verschiedenen räumlichen Ebenen. Zur Transition hin zu erneuerbaren Energien traten unerwartete Entwicklungen, die erneut Fragen der Versorgungssicherheit in den Fokus rücken (Bradshaw 2010). Mit der zunehmenden Elektrifizierung des Heizens und des Verkehrs auf der einen Seite sowie der Persistenz bestehender fossiler Systeme auf der anderen Seite bestehen verschiedene Energietechnologien nebeneinander. Veränderungen des Preisniveaus und der Regulierung definieren die Wirtschaftlichkeit bestehender Energietechnologien neu. Währenddessen bestehen Diskussionen über alte und neue Abhängigkeiten und Ungleichheiten, die durch die Extraktion fossiler Energieträger und von Rohstoffen für erneuerbare Energiesysteme produziert werden (Kumar 2022). Das System der Energieversorgung ist in Bewegung und erfordert damit auch eine Weiterentwicklung geographischer Energieforschung.