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Den Stellenwert der räumlichen Planung in der Landespolitik stärken

117. Sitzung der LAG Baden-Württemberg in Stuttgart

Mittelzentren als Impulsgeber für die ländlichen Regionen Baden-Württembergs: Calw im Nordschwarzwald. Foto: Warner Die Landesarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg war zur diesjährigen Herbstsitzung am 6./7. Oktober 2016 zu Gast beim Verband Region Stuttgart. Die Teilnehmer diskutierten mit einer Vertreterin der Landespolitik zum Stellenwert und zur Zukunft der Regionalplanung in Baden-Württemberg, erörterten aktuelle Fragen zur Siedlungsflächenentwicklung, zur Abschätzung des künftigen Wohnbauflächenbedarfes anhand modifizierter Prognosen und zur Aufwertung von Ortskernen u.a. mit privatem Engagement. Im Tagungsverlauf ging es außerdem um die Herausforderungen, die die Infrastrukturplanung für die Erneuerbaren für Kommunen bedeutet – und wie der Bezug zu und die Integration von Akteuren vor Ort besser gelingen kann.

Neue Leitung der LAG

Für Dipl.-Geogr. Klaus Mandel, Verbandsdirektor des Regionalverbands Heilbronn-Franken, endet nach vier Jahren die Amtszeit als Leiter der LAG Baden-Württemberg. In seiner Abschiedsrede betont Mandel den Stellenwert der Landesarbeitsgemeinschaften als Repräsentanz der Akademie vor Ort im Zusammenwirken mit der politischen und administrativen Landesplanung. Er hat maßgeblich den Dialog mit der Politik aufgenommen, der nun mit der neuen Landesregierung fortgeführt werden müsse. Ebenfalls nach vier Jahren endet die Amtszeit von Dipl.-Ing. Thomas Kiwitt, Leitender technischer Direktor des Verbandes Region Stuttgart. Herr Kiwitt hat immer wieder die großen Anforderungen auch an die stark wachsenden Regionen in Baden-Württemberg als Motor der Entwicklung in die Diskussion gebracht. Prof. Dr. Joern Birkmann vom IREUS-Institut der Universität Stuttgart wurde zum neuen Leiter der LAG Baden-Württemberg für 2017 und 2018 gewählt. Er hat Raumplanung an der Universität Dortmund studiert und dort auch promoviert. Nach seiner Tätigkeit als Sektionsleiter an der UN-Hochschule (UNU) in Bonn leitet er seit 2014 das Institut für Raumentwicklung (IREUS) an der Universität Stuttgart. Prof. Birkmann will die LAG als wirksame Plattform für den Austausch aktueller Themen für Planungsdiskussion und Politik fördern. Dr. Dirk Seidemann wurde als Nachfolger von Herrn Kiwitt als stellvertretender Leiter für 2017 und 2018 gewählt. Er ist vor kurzem zum künftigen Verbandsdirektor des Regionalverbands Neckar-Alb gewählt worden. Herr Seidemann macht sich für die Vertretung der Praxis in der LAG stark. Mit einer kleinen Feier wurde Dipl.-Geogr. Ulrich Schulze aus seinem Amt als Geschäftsführer, das er mehr als 25 Jahre innehatte, verabschiedet. Er unterstützte die Vorbereitung und Durchführung von 58 Sitzungen für die sieben Leiter dieser langen Zeitspanne. Als ehemaliger Referent bei der Obersten Landesplanungsbehörde in Baden-Württemberg und maßgeblich verantwortlich für die Erstellung des derzeit gültigen Landesentwicklungsplans war er stets Vermittler zwischen der Landesplanung, den Regionalverbänden und der Wissenschaft.