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Verabschiedung von Rainer Danielzyk als Generalsekretär der ARL

Nach 11 Jahren an der Spitze der Geschäftsstelle und seit 2017 zugleich als Mitglied im Präsidium gibt Prof. Dr. Rainer Danielzyk nach zwei Amtszeiten die Leitung der Geschäftsstelle der ARL ab und kehrt in Vollzeit auf seine Professur für Raumordnung und Regionalentwicklung im Institut für Umweltplanung (IUP) der Leibniz Universität Hannover (LUH) zurück. 

Als Mitglied der Akademie (seit 2000) bleibt er aber weiter in der ARL aktiv, u. a. im Informations- und Initiativkreis Regionalplanung und in der Landesarbeitsgemeinschaft Nordrhein-Westfalen. Er wird zudem laufende Drittmittelprojekte und einige der Leibniz-Aktivitäten der ARL weiterführen. Seine Nachfolge wird gerade in einem gemeinsamen Berufungsverfahren mit der Leibniz Universität Hannover ausgewählt. 

Aufruf zur Frühjahrstagung 2024 – Raumentwicklung im Nordosten

Ein Bild, das draußen, Himmel, Wolken Landschaft mit Windrädern und einer Straße enthält

Ort: Online (vsl. Webex) 
Zeit: Fr 12.04.2024, 13-17 Uhr

Hintergrund

Die Akteurinnen und Akteure der Raumentwicklung in Nordostdeutschland stehen vor großen Herausforderungen. Um nur drei Themen anzudeuten: Die Flächenziele des WindBG müssen umgesetzt werden, der Trend zum Einfamilienhaus ist ungebrochen, und der fortschreitende Klimawandel wird gravierende Auswirkungen auf den Landschaftswasserhaushalt haben.

Auf der Frühjahrstagung der Landesarbeitsgemeinschaft Berlin / Brandenburg / Mecklenburg-Vorpommern soll es einen lebendigen Austausch zu aktuellen Themen geben. Wir möchten Interessierten die Möglichkeit geben, entsprechende Vorschläge einzureichen und auf der Frühjahrstagung vorzustellen. 

#Zusammenland – Vielfalt macht uns stark

Logo der Kampagne #Zusammenland - Vielfalt macht uns stark

Die gegenwärtige Zeit erfordert eine klare Haltung. Wir stehen gemeinsam für ein offenes Land, das sich mutig den Herausforderungen stellt, anstatt sich von rechter Propaganda aufheizen und aufhetzen zu lassen. Denn wir wissen bereits, wohin das führen kann. Also, dieses Jahr zählt: Gegen Hass und Spaltung. Für ein neues Miteinander. Gemeinsam stark in einem vielfältigen #Zusammenland.

#Zusammenland ist eine von DIE ZEIT, Handelsblatt, Süddeutsche Zeitung, Tagesspiegel, WirtschaftsWoche und Ströer initiierten Kampagne, um gemeinsam mit rund 500 Unternehmen, Stiftungen, Verbänden und Wissenschaftseinrichtungen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen und sich gemeinsam zu Freiheit, Vielfalt und einer Willkommenskultur zu bekennen.  

SAVE THE DATE: Jahrestagung Forum Nachwuchs 2024

Illustration Jahrestagung Forum Nachwuchs

11. / 12.10.2024 in Frankfurt a. M.

Future Now! – Von Zukunftsvisionen in die planerische Umsetzung  
 

Wohnungsmangel, Segregation, Leerstände, Klimaveränderungen, marode Infrastrukturen, Verkehrschaos…, die räumliche Planung im 21. Jahrhundert steht komplexen Herausforderungen gegenüber! 

Sie soll nachhaltig, das heißt ökologisch zukunftsfähig und sozial inklusiv, Räume entwickeln. Durch Planung sollen notwendige Veränderungen der großen Transformation vorausschauend begleitet und umgesetzt werden, um Stadt und Land gerecht zu gestalten.  

Doch wie lassen sich diese planerischen Anforderungen effektiv umsetzen? Wie stellen wir sicher, dass die hochgesteckten Ansprüche an die Raumentwicklung nicht bloß gut gemeinte Pläne bleiben?

Sicherung von Rohstoffgebieten durch die Raumordnung

Der Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. und der Unternehmerverband Mineralische Rohstoffe im Austausch mit der ARL

v. l. n. r. sind die Teilnehmenden des Fachgesprächs Susanne Funk, Axel Priebs, Bert Vulpius und Barbara Warner, vor dem Roll-up der ARL - Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft zu sehen.

Am 19. Februar 2024 fand in der Geschäftsstelle der ARL ein Fachgespräch über Erwartungen der Rohstoffwirtschaft an die Raumordnung und deren Steuerungsmöglichkeiten statt. Susanne Funk, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe (MIRO) und Bert Vulpius, Geschäftsführer des Unternehmerverbandes Mineralische Rohstoffe (UVMB) diskutierten mit Prof. Dr. Axel Priebs (Präsident der ARL) und Dr. Barbara Warner (Wiss. Referentin in der ARL-Geschäftsstelle) über Möglichkeiten, das Thema Rohstoffsicherung künftig noch stärker in den Prozessen und Plänen der Raumordnung zu verankern.

Strategische Regionalentwicklung

Neue Fördermaßnahme von BMWSB und BBSR greift Anregungen aus der Stellungnahme des Ad-hoc-Arbeitskreises „Bundesförderinstrument Regionalentwicklung“ der ARL vom 15.05.2020 auf.

Das Bundesbauministerium fördert erstmals die Erarbeitung strategischer Regionalentwicklungskonzepte. Damit sollen Regionen unterstützt werden, tiefgreifende Veränderungen und Herausforderungen wie die Klimaanpassung, sozioökonomischen Strukturwandel, demographischen Wandel und Migration zum Anlass zu nehmen, um zukunftsorientierte, integrative und kooperative Regionalentwicklung zu initiieren.

 Für eine Pilotphase von 2024 bis 2026 können sich bis zum 10. März 2024 Träger der Regionalplanung, Landkreise und Kommunalverbände bewerben.

LAG-Herbsttagung im Zeichen stadtregionaler Entwicklung

„Stadtregionen der Zukunft gestalten“ – das war das Thema der öffentlichen Fachtagung der Landesarbeitsgemeinschaft Bremen/Hamburg/Niedersachsen/Schleswig-Holstein am 30. November 2023 im Kulturzentrum PFL in Oldenburg. Die Tagung wurde gemeinsam von der LAG mit der Arbeitsgruppe „Angewandte Geographie und Umweltplanung“ der Universität Oldenburg organisiert.  

Zunächst wandte sich die Veranstaltung der gastgebenden Stadt zu: Mit einem gemeinsamen Vortrag zu „Transformation in Oldenburg“ eröffneten Carola Havekost (Oldenburgische Industrie- und Handelskammer) sowie Markus Löwer (Stadtplanungsamt der Stadt Oldenburg) und stellten ihre jeweiligen Sichtweisen auf aktuelle städtische Transformationsprozesse vor.  Anschließend richtete sich der Blick nach Nordrhein-Westfalen: Tana Petzinger (Regionalverband Ruhr und ARL-LAG NRW) eröffnete das Schwerpunktthema der Tagung mit einem Vortrag über „Erprobte Formate stadtregionaler Entwicklung in der Metropole Ruhr“. Oliver Fuchs (Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig) stellte die Arbeitsgruppe „Stadtregionen 4.0“ vor und gab in seinem Beitrag „Stadtregionen in Nordwestdeutschland: Chancen und Herausforderungen“ einen Überblick über das Themenfeld. Thematisch vertieft wurde dies in einem anschließenden Lightning Talk „Aktuelle Themen und neue Strategien in Stadtregionen“ zu fünf Handlungsfeldern:

Mobilität in Mitteldeutschland: Erreichbarkeit gewährleisten – Teilhabe sichern

Veranstaltung der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen der ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft 

am 21./22. März 2024 in der Fachhochschule Erfurt

Fokussiert ist ein Spielzeugbus auf einem Holzzaun vor einem weichgezeichneten, ländlichen Hintergrund aus Gras, Bäumen und Himmel.

Die „Verkehrswende“ ist in aller Munde, doch ihre Realisierung erscheint komplex. Schließlich ist die Art, wie die Menschen mobil sind, sehr voraussetzungsreich und hängt sowohl vom Angebot und der Wahl der Verkehrsmittel ab, als auch von vielen anderen Faktoren. Dabei ist grundsätzlich zwischen dem Wunsch und Bedarf, mobil zu sein, und einer Erreichbarkeit – gerade auch als Vorsorgeprinzip in strukturschwächeren Räumen – zu unterschieden.

Delegation aus Zentralamerika zu Gast in der ARL

Am 23. Januar.2024 fand ein Austausch zum Thema „Nachhaltige Energiegewinnung“ mit Delegierten aus El Salvador, Costa Rica und Honduras in der Geschäftsstelle der ARL statt. Dieser Austausch wurde von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) unter der Leitung von Sulamith Kastl organisiert. 

In den zentralamerikanischen Staaten besteht derzeit keine Verbindung zwischen raumplanerischen Prozessen und dem Energiesektor. Das Projekt der BGR ist das erste seiner Art, das Planungen zur Raumentwicklung mit dem Energiesektor verknüpft und hat daher Pilotcharakter. Ziel der Delegation war es, im fachlichen Austausch mit der ARL Denkanstöße für die weitere Umsetzung dieses Vorhabens zu erhalten. 

Stellungnahme aus der ARL: Risiken und Fehlanreize der gesetzlichen Neuregelungen für einen beschleunigten Wohnungsbau

Seit Wochen kritisieren Fachleute die Pläne des Bauministeriums zur Umsetzung des sogenannten "Bau-Turbo"-Paragraf 246e BauGB zur Beschleunigung des Wohnungsbaus.

 In Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt und für Projekte mit mehr als sechs Wohneinheiten könnte der neue Paragraf 246e BauGB bewährte Instrumente der Bauleitplanung, der Bodenpolitik sowie der ökologischen und sozialen Stadtentwicklung wie Öffentlichkeitsbeteiligung, Vorgaben zur Nutzungsmischung oder zur Schaffung sozialer Einrichtungen, Auflagen für ökologische Ausgleichsmaßnahmen oder Quoten für den sozialen Wohnungsbau sowie Mietpreisbindungen bis Ende 2026 weitreichend außer Kraft setzen.